So läuft die Übernahme in eine Festanstellung aus der Zeitarbeit ab – der Klebeeffekt
Viele Zeitarbeiter profitieren vom Klebeeffekt: Die Übernahme in die Festanstellung in das ausgeliehene Unternehmen.
Für viele Zeitarbeiter ist die Arbeitnehmerüberlassung der perfekte Einstieg in den Traumberuf. Nicht nur finden viele Arbeitnehmer dadurch wieder Anschluss ins Berufsleben, Zeitarbeiter können außerdem auch in einem Unternehmen „kleben bleiben“, das heißt vom entleihenden Unternehmen in eine Festanstellung übernommen werden. Neben dem „Klebeeffekt“ gibt es in der Zeitarbeit auch noch den „Brücken-Effekt“. Davon spricht man, wenn ein Arbeitssuchender durch die Zeitarbeit den Wiedereinstieg ins Berufsleben schafft und später in einem anderen Unternehmen eine Festanstellung findet.
Leiharbeiter profitieren vom Klebeeffekt: Bis zu 37 % der Zeitarbeitnehmer werden vom Einsatzbetrieb übernommen. Bei DAHMEN ist die Übernahmequote sogar noch höher: Im Schnitt wird beinahe jede zweite Fachkraft im Anschluss an ihren Einsatz in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Der perfekte Einstieg in einen erfolgreichen Karriereweg!
Doch wie funktioniert das eigentlich mit der Übernahme eines Zeitarbeitnehmers in eine Festanstellung? Im Folgenden geben wir Ihnen die wichtigsten Erklärungen und Tipps mit an die Hand, was man bei einer Übernahme beachten sollte.
Wie läuft die Übernahme in eine Festanstellung ab?
Fühlt sich ein Zeitarbeiter in dem Unternehmen, an das er gerade ausgeliehen ist, wohl und ist auch das Unternehmen von ihm überzeugt, kann es in der Arbeitnehmerüberlassung zu einer Übernahme kommen. Dann wird der bestehende Vertrag zwischen Leiharbeiter und Personaldienstleister aufgelöst und ein neuer Vertrag zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen vereinbart.
Üblicherweise erhält der Personaldienstleister vom Unternehmen, das den Zeitarbeiter übernimmt, ein Vermittlungshonorar. Dieses orientiert sich zumeist am Jahreseinkommen des vermittelten Arbeitnehmers. Bei Dahmen ist die Übernahme des gewünschten Leiharbeiters sogar kostenlos. So steht der Festanstellung nichts mehr im Weg.
Klebeeffekt à la Mustermann: Eine Erfolgsstory in der Zeitarbeit
Das Szenario: Ein Elektrotechniker, nennen wir Ihn Max Mustermann, tritt seine Zeitarbeitsstelle in einem jungen Betrieb an. Das Geschäft läuft gut, Max Mustermann überzeugt durch Kompetenz und außerordentliches Engagement – sein Vorgesetzter ist begeistert. Nach einigen Monaten stellt der Geschäftsführer die entscheidende Frage. Der Betrieb soll weiterwachsen, dazu braucht es qualifizierte Mitarbeiter – möchte Herr Mustermann bleiben?
Die Antwort fällt dem jungen Mann nicht schwer, wünscht er sich doch ob seiner Familienpläne eine Festanstellung. Wie Max Mustermann ergeht es jährlich jedem siebten Zeitarbeiter – so hoch ist die Quote derer, die in ihrem Leihunternehmen „kleben bleiben“.
Dieser Wert entstammt der 2011 durchgeführten Studie „Zeitarbeit in Deutschland – Treiber für Flexibilität und Wachstum“ des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Was besonders ins Auge fällt: Ohne die Erprobungsmöglichkeit durch die Zeitarbeit hätten 75 % der Übernommenen keine Chance darauf gehabt, im Kundenunternehmen eingestellt zu werden.
Die Berechnungen des IW haben weiterhin ergeben, dass allein im September 2011 etwa 50.000 Zeitarbeiter durch Kunden übernommen worden sind. 50.000 Menschen, denen durch Zeitarbeit eine neue berufliche Perspektive gegeben wurde.
Die seit 2011 jährlich vom IGZ durchgeführte Befragung aller 2.900 mittelständischen Mitgliedsunternehmen kommt zu noch besseren Ergebnissen. So ergab die aktuelle Erhebung des IGZ-Mittelstandsbarometers eine Übernahmequote von fast 37 %.
Was muss ich als Zeitarbeiter bei einer Übernahme beachten?
Im Grunde genommen ist eine Übernahme nichts anderes als ein regulärer Arbeitsplatzwechsel – nur ohne den nervenaufreibenden Bewerbungsprozess. Der Arbeitnehmer muss also auch hier eine Kündigung fristgerecht einreichen, um bei seinem Wunscharbeitgeber in eine Festanstellung wechseln zu können. Stimmt der Personaldienstleister einer vorzeitigen Auflösung des Vertrags nicht zu, muss der Zeitarbeiter bis zum Ablauf der Kündigungsfrist beim Zeitarbeitsunternehmen weiterarbeiten. Erst danach kann er beim neuen Unternehmen tätig werden – natürlich erst, wenn der neue Vertrag unterschrieben ist. Übrigens: Auch wenn der Zeitarbeiter bereits in dem Unternehmen gearbeitet hat, kann trotzdem eine Probezeit von bis zu sechs Monaten vereinbart werden.
Professionelle Personaldienstleister wie DAHMEN Personalservice helfen Zeitarbeitern dabei, den Weg in die Festanstellung zu finden. DAHMEN hilft Ihnen bei der Organisation der Übernahme und hilft Ihnen aktiv dabei, Ihren neuen Traumjob zu bekommen.
Wie erhöht man die Chance auf eine Übernahme aus der Zeitarbeit?
Zeitarbeiter können einiges tun, um ihre Chance auf eine Übernahme zu erhöhen. Zum einen sollten sie Einsatz zeigen und durch ihre Arbeit überzeugen und zum anderen sollten sie natürlich auch Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit zeigen. Um das Unternehmen von sich zu überzeugen, ist es außerdem gut, sich in seinem besten Licht zu zeigen – natürlich sollten Sie sich aber nicht verstellen. Also seien Sie pünktlich, loyal und ein Teamplayer und vermitteln Sie dem Unternehmen, dass Sie Spaß an der Arbeit haben. Außerdem ist es auch erlaubt, nach Übernahmemöglichkeiten zu fragen. Allerdings sollten Sie nicht zu forsch an diese Sache herangeben, denn nicht immer übernimmt ein Unternehmen den Zeitarbeiter bereits nach zwei Monaten. Haben Sie Geduld und hinterlassen Sie in der Zwischenzeit einen positiven Eindruck. Dann steht einer Übernahme nichts mehr im Weg.
Was muss ich als Unternehmen bei einer Übernahme beachten?
Wenn Sie als Unternehmen von einem Zeitarbeiter überzeugt sind und ihn übernehmen wollen, müssen Sie einiges beachten. Einige Personaldienstleister verlangen eine Vermittlungsgebühr für den übernommenen Arbeitnehmer. Dieses richtet sich meist nach dem zu erwartenden Gehalt. Die übliche Provision liegt zwischen einem und drei Bruttomonatsgehältern, sinkt aber mit der Dauer der Überlassung. Ein Zeitarbeiter darf maximal 18 Monate an Ihr Unternehmen ausgeliehen sein (mit einigen Ausnahmen), arbeitet er länger bei Ihnen, sind Sie sogar verpflichtet, ihm eine Festanstellung anzubieten. Übrigens: Bei Verträgen mit Personaldienstleister sollten Sie darauf achten, dass kein Abwerbeverbot etc. vereinbart wurde. Das ist nämlich rechtlich unwirksam – Sie haben als Entleiher immer die Möglichkeit, einen Leiharbeiter zu übernehmen.
DAHMEN Personalservice unterstützt Sie aktiv bei der Übernahme Ihres gewünschten Zeitarbeiters. Um das so einfach wie möglich für Sie zu machen, ist die Übernahme nach einem vereinbarten Zeitraum sogar kostenlos.
Übernahme aus der Zeitarbeit - Vorteile
Die Übernahme eines Zeitarbeiters bietet zahlreiche Vorteile für beide Seiten.
Vorteile einer Übernahme den Zeitarbeitnehmer:
- Kann den Betrieb kennenlernen, bevor er sich dafür entscheidet
- Bewerbungsprozess entfällt
- Leichter Einstieg in den Traumberuf mit Festanstellung
- Reibungsloser Wechsel ohne Brückenzeit
- Keine erneute Anlernphase
- Vertrautes Arbeitsumfeld
Vorteile einer Übernahme für das Unternehmen:
- Kein langwieriger Bewerbungsprozess notwendig
- Kann Zeitarbeiter erst einmal „testen“
- Kostenersparnis durch Wegfall von Bewerbungs- und Anlernprozess
- Kennt den Mitarbeiter bereits
- Reibungsloser Übergang
- Qualifizierte Mitarbeiter einfach einstellen
Mit professionellen Personaldienstleistern wie DAHMEN gelingt die Übernahme für beide Seiten reibungslos. Wir helfen Ihnen bei der Organisation und ebnen Ihnen den Weg für ein erfolgreiches Arbeitsverhältnis.
Was ist der Unterschied zwischen einem normalen Arbeitsplatzwechsel und einer Übernahme aus der Zeitarbeit?
Rechtlich gesehen gibt es keinen Unterschied, das heißt es muss bei beiden Fällen auf eine fristgerechte Kündigung etc. geachtet werden. Es gibt allerdings einen großen Unterschied. Bei einer Arbeitnehmerüberlassung kennt das Unternehmen den gewünschten Mitarbeiter bereits. Dadurch kann der komplette Bewerbungsprozess wegfallen und der Betrieb dem potenziellen Mitarbeiter formlos einen Arbeitsvertrag anbieten. Kommt die Übernahme zustande, fällt außerdem die Anlernphase weg, da der Mitarbeiter sich ja bereits in der Materie auskennt. Allerdings kann auch nach einer Übernahme eine Probezeit vereinbart werden. Bei Unternehmen mit Betriebsräten gibt es noch einen Unterschied. Das Unternehmen muss dann die zu besetzende Stelle betriebsintern ausschreiben, sodass sich der Zeitarbeiter darauf bewerben kann. Die Übernahme ist dann allerdings immer noch von der Zustimmung des Betriebsrats abhängig.
Ein Leben nach der Zeitarbeit - Erfolgsfaktoren für den Klebeeffekt
Ob aus einem Zeitarbeiter ein Stammbeschäftigter wird, hängt zu großen Teilen von der Leistung des Arbeitnehmers ab. Zeigt er sich motiviert und kollegial, verfügt er über die richtigen Qualifikationen, übt er seine Arbeit gewissenhaft aus, so erhöhen sich seine Chancen drastisch.
Generell gilt: Je besser ausgebildet der Zeitarbeiter ist, desto wahrscheinlicher ist sein „Klebenbleiben“. So liegt die Übernahmequote laut IGZ bei Akademikern und in technischen Berufen bei 60 %.
Doch auch die betrieblichen Voraussetzungen müssen stimmen. Im Vorteil ist jemand, wie zum Beispiel unser Herr Mustermann, der an ein wachstumsstarkes Unternehmen vermittelt wurde, welches ohnehin auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften für die Erweiterung des Teams war.
Ebenso können Veränderungen der Unternehmensstruktur, wie etwa die Schaffung von neuen Arbeitsbereichen oder altersbedingte Generationenwechsel, die Chancen für Zeitarbeiter auf eine endgültige Übernahme erhöhen.
DAHMEN macht Zeitarbeiter fit für die Übernahme
Der durch die Zeitarbeit ausgelöste Klebeeffekt ist vor allem für Langzeitarbeitslose eine große Chance. Dank der Beschäftigung durch eine Zeitarbeitsfirma werden diese wieder fit für den Markt. Sie finden zurück in den Berufsalltag, frischen ihre Fähigkeiten auf und werden für potentielle Arbeitgeber attraktiv – ohne Zeitarbeit nahezu undenkbar.
Wir von DAHMEN Personalservice unterstützen nicht nur unsere langjährigen Mitarbeiter, sondern auch jene, die ihre berufliche Zukunft eher als Stammmitarbeiter in einem anderen Unternehmen sehen. Die durch uns vermittelten Arbeitseinsätze sowie die eingeleiteten Weiterbildungsmaßnahmen qualifizieren unsere Mitarbeiter für vielfältige und anspruchsvolle Tätigkeiten. Außerdem bieten wir Modelle an, mit denen eine Übernahme so einfach wie noch nie ist. Ob mit der „klassischen“ Zeitarbeit oder unseren „Try & Hire“- und „Try & Educate“-Modellen – durch uns haben bereits zahlreiche Zeitarbeiter den Weg in die Festanstellung gefunden und überlassen genau die Mitarbeiter, die Unternehmen brauchen. Erfahren Sie mehr über unsere Arbeitsmodelle.
Bei weiteren Fragen zu den Übernahme- und Abwerberegelungen oder sonstigen arbeitsrechtlichen Themenfeldern nehmen Sie gerne persönlich Kontakt mit uns.