DAHMEN Personalservice untersützt 1. Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung
DAHMEN unterstützt die 1. Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung mit einer großzügigen Spende.
Seit 2012 setzt sich Kunst hilft geben e.V. ehrenamtlich für arme und wohnungslose Menschen in Köln ein. Ein Anliegen, das DAHMEN Personalservice mit einer großzügigen Spende unterstützen möchte. Der Personaldienstleister fördert die 1. Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung auf dem Heumarkt in Köln zugunsten von Flüchtlingen und Obdachlosen. Bei dem Event am 22.06. treten Kölner Bands wie die Höhner, Räuber und Björn Heuser auf.
Am 22. Juni schließen sich musikalische Größen und Kunstschaffende aus Köln zu einer Benefizveranstaltung der besonderen Art zusammen. Bei Musik und Getränken erhalten Besucher die Möglichkeit, lokale gemeinnützige Vereine durch ihre Spende zu unterstützen. Als Unternehmen, das familiäre Werte, Fairness und Menschlichkeit zu seinen Leitgedanken zählt, freut sich DAHMEN Personalservice über die Chance, einen Beitrag zu diesem wohltätigen Anlass leisten zu dürfen.
Das Ziel: ein Haus der Begegnung
Dirk Kästel ist Initiator und Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Kunst hilft geben“, der die Veranstaltung gemeinsam mit vielen anderen organisiert. Seit 2012 setzt er sich mit den anderen Vereinsmitgliedern für Arme und Wohnungslose in Köln ein. Das Engagement ist für ihn eine Herzensangelegenheit, die fast die komplette Freizeit einnimmt. Über 330 Werke bekannter Künstler, wie Gerhard Richter, und über 1.000 weitere Werke konnten seit der Gründung gesammelt werden, wobei fast eine halbe Million Euro an Spendengeldern und aus Verkaufserlösen zusammengekommen ist. Für Kästel hat die Vereinsarbeit auch eine ganz persönliche Bedeutung, denn einst verlor er seinen Bruder durch Drogenkonsum. „Da konnte ich zwanzig Jahre lang nicht drüber reden. Dann habe ich vor sechs Jahren den Verein gegründet“, erklärt er seine Motivation. „Meinem Bruder kann ich selbst nicht mehr helfen, es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Ich habe es erlebt, dass jeder Mensch eine oder mehrere Chancen braucht. Den Traum von einem Haus und entsprechender Hilfe möchte ich jetzt anderen Hilfsbedürftigen ermöglichen.“
Die Errichtung eines Integrationshauses, dem „Casa Colonia“, ist das große Ziel seines Vereins. Hier sollen „wohnungsfähige Obdachlose“, Studenten und Künstler zusammenleben und zum gemeinsamen Austausch in einem Begegnungsraum zusammentreffen, der Café, Kunst und Soziales vereint. Ein mögliches Gebäude ist bereits in Aussicht, aktuell wird mit der Stadt Köln verhandelt. „Wir möchten das Gebäude in einen sinnvollen Wohnraum mit kleinen Apartments verwandeln, anstatt wie andere weitere Luxuswohnungen zu errichten“, so Kästel. Das bedeutet viel Arbeit: Kernsanieren, „den Schwamm rausholen“, modernisieren und so umbauen, dass Wohnraum und Gemeinschaftsraum sinnvoll gestaltet sind. „Alle Menschen habe eine Geschichte und brauchen ihren Raum, Anerkennung, Respekt und einen würdevollen Umgang.“
Gemeinsam für den guten Zweck
Ein Satz, den Manfred Dahmen so unterschreiben würde. Der geschäftsführende Gesellschafter von DAHMEN Personalservice hatte einen Onkel, der selbst für einige Zeit obdachlos war. Die Schicksalsschläge der Familienangehörigen verbinden Kästel und Dahmen, aber auch die Begeisterung für Kunst. Der leidenschaftliche Maler Manfred Dahmen lernte Dirk Kästel über einen gemeinsamen Kontakt kennen, der Kunsttransporte organisiert und ebenfalls „Kunst hilft geben“ unterstützt. Die Motivation, sich sozial zu engagieren, hat die beiden schließlich näher zusammengeführt. „Manfred ist häufig bereit Geld oder seine Kunstwerke beizutragen, wo andere leichtfertig abwinken“, so Kästel. „Er zählt zu unseren wichtigsten Unterstützern, ähnlich wie Gerhard Richter, was wir sehr schätzen.“
So mussten Manfred Dahmen und Fabian De Almeida, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter von DAHMEN Personalservice, nicht lange überlegen, ob sie die 1. Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung #koelnistsolidarisch unterstützen wollten. „Wir als Personaldienstleister haben eine soziale Verantwortung dem Arbeitnehmer und dem Kunden gegenüber“, erklärt De Almeida. „Es ist unsere Aufgabe einen Beitrag zu leisten. Und da wir eine Affinität zur Kunst haben, lässt sich hier die Brücke schlagen. Das gibt uns die Möglichkeit etwas Gutes zu tun, das nach außen zu tragen und damit vielleicht andere zu inspirieren und mit den Themen zu konfrontieren.“
DAHMEN fordert Solidarität für Obdachlose und Flüchtlinge
Gerade Obdachlosigkeit ist ein Problem, das zumeist in die Anonymität des gesellschaftlichen Randes gerückt wird. „Wir möchten eine Veranstaltung machen, in der klar wird, dass Köln den Gruppen gegenüber solidarisch ist, die sonst eher am Rand stehen,“ erklärt Kästel. „Die Unterstützung, die wir momentan erhalten, die muss man jedoch mit dem Mikroskop suchen.“ Gerade arbeitet „Kunst hilft geben“ an einem offenen Brief an die Stadt Köln, die Aufmerksamkeit für dieses Thema schaffen soll. „Das Problem, ist dass das Thema anonym ist. Die Menschen sehen die Obdachlosen und denken, die stören das Stadtbild. Die einzelnen Schicksale möchte man dann nicht sehen, auch, wenn es jedem passieren kann. Aber viele Menschen halten das von sich fern. Solange man nicht eine Person mit einer Geschichte sieht, fühlt sich keiner verantwortlich,“ so De Almeida. „Viele Menschen achten nur darauf, dass es der eigenen Familie gut geht“, pflichtet Kästel ihm bei. „Alles andere wird bei vielen ausgeblendet.“
Aber nicht immer ist die gesellschaftliche Ignoranz das Problem. Etwa wenn es um Flüchtlinge geht, ein Thema, dass häufig und kontrovers diskutiert wird. „Leider gibt es, was für mich nicht nachvollziehbar ist, viel negative Presse, die gegen diese Menschen läuft“, bemerkt De Almeida. Auch in Köln, eine Stadt, deren öffentliche Wahrnehmung eigentlich auf Toleranz und Weltoffenheit beruht. Um dem entgegenzuwirken, nutzt die Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung unter anderem den Hashtag „#koelnistsolidarisch“. Dirk Kästel zeigt sich jedoch unzufrieden mit der Solidarität seitens der Stadt: „Es gibt da viele unschöne Sachen, wie die Silvesternacht, wo die Stadt Köln nichts dafür tut, ein anderes Bild zu schaffen. Eigentlich müsste die Stadt uns dankbar sein für eine solche Aktion, aber wir erhalten wenig Unterstützung. Auch, wenn wir Frau Reker als Schirmherrin gewinnen konnten.“
Integration durch Zeitarbeit
Bei der öffentlichen Flüchtlings-Debatte bleibe der einzelne Mensch mit seinem persönlichen Schicksal auf der Strecke, so De Almeida. „Wir gehen das Thema oft global an, dabei kann man das bis auf eine Person herunterbrechen und auf einzelne Menschen beziehen.“ Daher sieht er es als seine Verantwortung an, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und auch als Unternehmen eine Vorbildfunktion zu erfüllen. „Integration beginnt mit der einzelnen Person. Das ist ein Gefühl. Das hat sich auch gezeigt als die Flüchtlingswelle kam. Da war zuerst eine Willkommenskultur, aber dann kamen leider die Bürokratie und die Kommunikation nicht mit dem Thema klar. Das hat Unsicherheit gebracht, die von den Medien aufgenommen wurde. Der Kern der Menschen hat sich meiner Meinung nach nicht geändert, nur die positive Wahrnehmung ist verloren gegangen.“
DAHMEN ist eines der ersten Zeitarbeitsunternehmen, das aktiv Flüchtlinge einstellt. De Almeida: „Wir haben uns dafür eingesetzt Flüchtlingen Arbeit zu vermitteln. Gerade wurde einer von ihnen erfolgreich übernommen.“ Sogar in einem bayerischen Schulbuch wurde das Unternehmen als positives Beispiel erwähnt. „An diesen Erfolgsgeschichten fehlt es gerade noch.“ Der Personaldienstleister betrachtet Flüchtlinge ganz selbstverständlich als Teil der Gesellschaft. Die Philosophie dahinter: „Man muss diesen Menschen wirklich die Chance geben sich integrieren zu können.“ Arbeit zu finden ist für Flüchtlinge wichtig, um in der Gesellschaft anzukommen und als ein Teil von ihr wahrgenommen zu werden. Durch Personalüberlassung und -vermittlung wirkt DAHMEN als Unterstützer, der geflüchteten Menschen hilft erwerbsmäßig tätig zu werden und in die Mitte der Gesellschaft zu gelangen. Zudem stellen Flüchtlinge auch eine wirtschaftliche Bereicherung dar: Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel konfrontieren Deutschland jetzt und in Zukunft mit enormen Herausforderungen. Gerade in Handwerk und Industrie gelingt es immer seltener, offene Stellen zu besetzen – eine Lücke, die von den Neuankömmlingen in Zukunft zumindest teilweise geschlossen werden kann. „Wenn wir wollen, dass in Deutschland gearbeitet wird, dann müssen wir jede Ressource nutzen die Menschen dahingehend unterstützen“, so De Almeida.
Kunst baut Brücken
Durch die 1. Benefiz-Friedens-Kunst-Gebung #koelnistsolidarisch will die Gruppe Gleichgesinnter um Dirk Kästel ein Zeichen für Integration setzen und dabei aktive Hilfe leisten. Neben DAHMEN Personalservice konnte er unter anderen mit der GAG Immobilien AG sowie REWE weitere wertvolle Unterstützer für die Aktion gewinnen. Neben Kölner Musikgrößen wie die Höhner, die Räuber und Björn Heuser, wirken auch einige lokale Kunstschaffende an dem Event mit.
Eine bunte Mischung an Unterstützern, die den Besuchern ein vielfältiges Programm aus Musik, Kunst – zum Beispiel große und kleine Blaue Friedensschafe und jecke Höhner, Poster und Postkarten –, Diskussion und türkischen Speisen bieten wird. „Wir rechnen mit 4.000 bis 8.000 Personen – wenn das Wetter gut ist“, so Dirk Kästel. „Es ist für mich auch ein Traum auf dem Heumarkt, im Herzen der Kölner Altstadt, die Herzen von möglichst vielen Kölnern mit dieser Veranstaltungspremiere zu erreichen.“ Noch nie wurde so eine Benefiz-Aktion mit Kunst und Konzert für Flüchtlinge und Obdachlose durchgeführt.
Die Benefizveranstaltung stellt eine Symbiose von Kunst und gesellschaftlichem Engagement dar, die sich auch in den Werken von Manfred Dahmen wiederfindet. Der Maler deutet auf sein Bild mit dem Titel „Auch blaue Bananen kommen in den Himmel“ als er die Frage beantwortet, welche Bereicherung Kunst darstellt. „Wenn alle Menschen sich die Kunst wegdenken, dann bleibt nicht viel. Auch blaue Bananen kommen in den Himmel. Damit sind alle Menschen gemeint, die nicht der Norm entsprechen.“ Kunst verbindet Menschen, gibt neue Ansätze. „Jeder hat hier so sein Lieblingsstück und kann sich damit identifizieren“, erklärt De Almeida. „Ein einfacher Weg, um in den Austausch zu kommen und sich gegenseitig kennenzulernen.“ Und das gegenseitige Kennenlernen, da sind sich alle einig, ist der erste Schritt auf dem Weg in eine tolerante, solidarische Gesellschaft.