So formulieren Sie Stärken in der Bewerbung richtig
Wie formuliert man seine Stärken in der Bewerbung? Und wohin gehören diese in der Bewerbung? Wir klären die häufigsten Fragen.
Egal ob Berufsanfänger oder erfahrener Profi – jeder Bewerber hat Stärken, mit denen er sich in seiner Bewerbung bestmöglich in Szene setzen sollte. Aber wie? Wohin gehören die eigenen Stärken im Bewerbungsschreiben? Wie formuliert man die Stärken und Schwächen im Bewerbungsgespräch? Und wie findet man überhaupt heraus, welche positiven Eigenschaften einen auszeichnen?
Wo stehen Stärken und Schwächen in der Bewerbung?
Die Frage nach den Stärken und Schwächen eines Bewerbers ist wahrscheinlich so alt wie der Bewerbungsprozess selbst. Ein Satz, der in Bewerbungsgesprächen immer wieder gerne genommen wird: „Nennen Sie uns doch bitte drei Stärken und drei Schwächen, die Sie auszeichnen.“ Im Vorstellungsgespräch will der Personaler herausfinden, aus welchem Holz Sie geschnitzt sind. Das muss er auch – immerhin will er die offene Stelle mit dem Bewerber besetzen, der am besten zu ihr passt. So findet er heraus, ob Sie für die ausgeschriebene Position der richtige Kandidat sind. Denn es zählen nicht nur die fachlichen Fähigkeiten, sondern natürlich auch Ihr persönliches Profil.
Aber auch schon vorher, im Bewerbungsschreiben selbst, ist es sinnvoll, auf die eigenen Stärken und Schwächen einzugehen. Ein guter Platz dafür ist das Anschreiben. Im Anschreiben sollten Sie sich in jedem Fall auf die Nennung Ihrer Stärken beschränken. Denn der Text ist nur eine knappe DIN-A4-Seite lang, was bedeutet, dass Sie Ihren potentiellen neuen Arbeitgeber mit wenigen Worten neugierig machen und für sich begeistern müssen. Normalerweise werden Sie im Anschreiben erst einmal erklären, dass die ausgeschriebene Stelle einfach perfekt zu Ihnen passt. Der Leser wird sich dann automatisch die Frage stellen: Warum? Und da kommen dann Ihre Stärken ins Spiel. Diese sollten Sie im Hauptteil nennen. Zwei oder drei Stück reichen allerdings schon. Denn Sie sollten nicht nur eine Stärke nach der anderen aufzählen, sondern sich lieber für wenige Stärken entscheiden, die Sie wirklich auszeichnen, und auf diese dann näher eingehen.
Und auch Lebensläufe sind ein guter Ort, um Ihre Stärken und gegebenenfalls sogar Ihre Schwächen aufzuzeigen. Neben Ihrem beruflichen Werdegang und anderen Lebensstationen können Sie den Lebenslauf nämlich weiter individualisieren, indem Sie beispielsweise am rechten Rand Stärken und Schwächen mit einer dazugehörigen Skala grafisch visualisieren. Außerdem können Sie hier Angaben zu Ihren Hobbys (zum Beispiel mit passenden Icons) oder anderen Dingen machen, die man über Sie wissen sollte, beziehungsweise mit denen Sie überzeugen können. Schwächen müssen Sie im Lebenslauf aber nicht zwangsläufig aufführen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, sollten Sie unbedingt Eigenschaften wählen, die dem Job, auf den Sie sich bewerben, nicht entgegenstehen. Wenn die Stelle beispielsweise viel Teamarbeit beinhaltet, Sie aber eher ein Einzelkämpfer sind, ist auf den ersten Blick erkennbar, dass Sie für die ausgeschriebene Vakanz eher weniger geeignet sind. Und Sie würde der Job wahrscheinlich auch nicht glücklich machen.
Wie finde ich heraus, was meine Stärken sind?
Die eigenen Stärken realistisch einzuschätzen, kann eine ganz schön schwierige Aufgabe sein. Denn man selbst nimmt sie möglicherweise falsch wahr oder sieht womöglich gar keine Eigenschaft, die einen positiv von Mitbewerbern abhebt. Hier kann es also hilfreich sein, Dritte zu Rate zu ziehen.
- Freunde: Ihre Freunde können Ihnen sicher einige Ihrer Stärken nennen. Schließlich sehen Sie sie regelmäßig und haben vermutlich auch schon Konflikte und Diskussionen mit Ihnen erlebt. Vielleicht hat sich hier gezeigt, dass Sie besonders gut argumentieren können. Oder Sie sind der geborene Streitschlichter und können hervorragend zwischen zwei Parteien vermitteln. Vielleicht übernehmen Sie bei gemeinsamen Unternehmungen auch den Part der Organisation? Was es auch sei – Ihren Freuden wird sicher das eine oder andere aufgefallen sein.
- Familie: Meist ist es die eigene Familie, die einen so gut kennt wie sonst niemand. Sie sollten also unbedingt Ihre Eltern oder auch Ihre Geschwister oder Großeltern konsultieren, wenn Sie wissen möchten, was die eigenen Stärken sind. Aber Vorsicht: Natürlich sind Aussagen der Menschen, die Ihnen besonders nahestehen und die Sie mögen, nicht immer ganz objektiv. Sie sollten also auf jeden Fall auch fragen, wann sich die genannten Stärken bisher bemerkbar gemacht haben.
- Kollegen und Chef: Ihre Kollegen und der Chef können am besten beurteilen, welche Stärken Sie im Arbeitsalltag beweisen. Hören Sie bei Lob durch sie also ganz besonders gut hin – vielleicht wird darin ja eine Ihrer Stärken hervorgehoben. Ansonsten können Sie natürlich auch in Arbeitszeugnissen älterer Stellen nachsehen, womit Sie überzeugen konnten.
- Internet: Von fragwürdigen Onlinetests, die Ihnen versprechen, Ihre Stärken zu analysieren, sollten Sie besser absehen. Das Internet hält aber trotzdem einige nützliche Hilfestellungen bereit, wenn Sie mehr über Ihre Stärken erfahren möchten. Sie können beispielsweise ganz allgemein nach Stärken suchen und sich die herausschreiben, von denen Sie glauben, dass sie auf Sie zutreffen. Wenn Sie es anschließend schaffen, ein überzeugendes Beispiel für diese Stärke zu finden, dann handelt es sich wahrscheinlich wirklich um eine positive Eigenschaft, die Sie besitzen.
Natürlich können Sie aber zunächst auch selbst darüber nachdenken, was Ihre Stärken sind. Denken Sie beispielsweise über positive Erfahrungen auf der Arbeit, aber auch in Ihrer Freizeit nach und entwickeln Sie daraus Ihre individuellen Stärken.
Welche Stärken gehören in die Bewerbung?
Nun haben Sie also eine Liste mit einigen Stärken zusammengestellt. Oftmals ist diese aber noch viel zu lang und Sie sind sich nicht ganz sicher, welche Stärken für Ihre Bewerbung und das Vorstellungsgespräch wirklich relevant sind und welche nicht. Prüfen Sie also zunächst noch einmal kritisch, bei welchen Eigenschaften es sich wirklich um Stärken handelt, die Sie ausmachen. Je mehr Belege und passende Erfahrungen Sie zu einer Stärke nennen können, desto wahrscheinlicher ist es, dass die jeweilige Eigenschaft auch wirklich Ihre ist. Außerdem sollten Sie schauen, ob die Stärke, die auf dem Prüfstand steht, nicht eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Wenn Sie sich zum Beispiel für eine Stelle als Projektmanager bewerben, ist Organisation selbstverständlich eine Ihrer Stärken – Sie müssen sie nicht unbedingt extra nennen.
Außerdem sollten Sie kritisch prüfen, ob die Stärken, die Sie sich überlegt haben, auch zu dem Unternehmen passen, in dem Sie gerne arbeiten würden. Das können Sie zum Beispiel anhand der Homepage der Firma sehen. Die meisten Unternehmen haben Seiten, auf denen sie sich vorstellen oder auf denen man mehr über ihre Geschichte und auch über die Werte erfahren kann. Gleichen Sie diese einfach mit Ihren Stärken ab. Wenn das Unternehmen beispielsweise eher traditionell ist und schon seit Jahrzehnten ein und dasselbe Produkt verkauft, dessen Rezeptur nie verändert wurde, ist fraglich, ob sich ein Personaler wirklich angesprochen fühlt, wenn Sie schreiben, Sie seien innovativ. Und auch Stellenausschreibungen verraten viel darüber, welche Stärken gefragt sind. Achten Sie hier aber nicht nur darauf, dass Sie dem Unternehmen gerecht werden, sondern hinterfragen Sie auch für sich, ob Sie wirklich zum Betrieb passen. Sonst werden Sie dort vermutlich schnell unzufrieden sein.
Die häufigsten Stärken in Bewerbungen
Einige Stärken begegnen Personalern in Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen einfach immer und immer wieder. Dazu zählen zum Beispiel:
- Kreativität
- Organisationstalent
- Pünktlichkeit
- Erfahrung
- Technikaffinität
- Motivation
- Schnelle Auffassungsgabe
- Zielstrebigkeit
- Teamfähigkeit
- Freundlichkeit
- Einsatzbereitschaft
- Loyalität
- Zuverlässigkeit
- Flexibilität
- Verantwortungsbewusstsein
- Ausdauer
- Kritikfähigkeit
Je nach Stelle macht die Nennung dieser Stärken in der Bewerbung durchaus Sinn. Einige Stärken sind mittlerweile aber so gängig, dass Sie Personaler eher langweilen, als dass sie ihre Aufmerksamkeit wecken. Pünktlichkeit ist so eine Stärke, aber auch mit Teamfähigkeit oder Verantwortungsbewusstsein haut man heute keinen Personaler mehr vom Hocker. Diese Stärken sollten Sie nur anführen, wenn Sie bei dem ausgeschriebenen Job besonders relevant und nicht selbstverständlich sind.
Auch hier sollten Sie bei jeder Stärke, die Sie für sich beanspruchen, schauen, ob Sie ein Beispiel aus Ihrer Berufspraxis oder Ihrer Freizeit dafür finden. Fallen Ihnen gleich mehrere Situationen ein, in denen Sie die Stärke bereits anwenden konnten, und passt sie zusätzlich zum Job, ist sie eine gute Wahl für Ihre Bewerbung.
Textbausteine: Die richtige Formulierung für Ihre Stärken in der Bewerbung
Sie haben sich nun also für zwei bis drei Stärken entschieden, die Sie in Ihrer Bewerbung nennen möchten? Dann können Sie sich nun überlegen, wie Sie diese im Anschreiben formulieren. Wenn Sie noch andere Stärken gefunden haben, die auf Sie zutreffen, dann müssen Sie diese aber keinesfalls vergessen. Sollten Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden, können Sie diese immer noch schildern.
Im Folgenden erhalten Sie nun einige Formulierungshilfen für die Stärken in Ihrer Bewerbung. Übernehmen Sie diese aber keinesfalls Wort für Wort, sondern passen Sie sie individuell auf sich an. Erfahrene Personaler informieren sich online und werden schnell herausfinden, ob Sie Ihre Bewerbung selbst geschrieben haben oder ob Sie sich allzu sehr von Internetbeiträgen haben „inspirieren“ lassen.
Kreativität
Je nach Beruf kann Kreativität eine wichtige Stärke sein, mit der Sie im Bewerbungsprozess überzeugen. Dass Sie diese Stärke besitzen, können Sie nicht nur mit Erfahrungen aus dem Beruf, sondern auch mit bestimmten Hobbys untermalen.
In Ihrem Anschreiben könnte das folgendermaßen aussehen:
„Außerdem bin ich sehr kreativ. So habe ich bereits während meiner Schulzeit bei der Schülerzeitung gearbeitet und konnte hier selbstständig erste Artikel verfassen und diese mit den dazugehörigen, selbst aufgenommenen Fotografien vervollständigen. Außerdem male ich in meiner Freizeit leidenschaftlich gern – ganz besonders Porträts haben es mir angetan. Meine Kreativität konnte ich in meinem Berufsleben immer wieder dazu nutzen, in komplizierten Situationen unkonventionelle und effektive Lösungsansätze zu entwickeln.“
Organisationstalent
Organisationstalent ist in vielen Branchen gefragt. Schließlich behalten Mitarbeiter mit dieser Stärke immer den Überblick und sorgen dafür, dass Aufgaben und Projekte problemlos abgewickelt werden. Auch hier sollten Sie aber erklären, warum Sie über diese Stärke verfügen. Das kann beispielsweise so aussehen:
„In meinem Freundeskreis bin ich als diejenige bekannt, die alle Organisationsfragen in die Hand nimmt. Wenn ein Ausflug bevorsteht, muss niemand sich um etwas kümmern, weil ich alles eigenständig organisiere. Es macht mir großen Spaß, Pläne zu entwickeln, und schließlich zu sehen, wie reibungslos sie funktionieren. Das konnte ich auch während meines Praktikums bei Firma XY unter Beweis stellen, wie mein beigefügtes Arbeitszeugnis zeigt.“
Schnelle Auffassungsgabe
Gerade, wenn Sie sich in einer Branche bewerben, in der Sie bisher noch keine Erfahrung sammeln konnten, oder wenn Sie bei der ausgeschriebenen Stelle mit Computerprogrammen umgehen müssen, die Ihnen unbekannt sind, sollten Sie in der Bewerbung gleich signalisieren, dass Sie sich schnell einarbeiten können. Da diese Eigenschaft in Bewerbungen sehr häufig genannt wird, sollten Sie hier besonders darauf achten, überzeugend aufzuzeigen, warum Sie über diese Stärke verfügen.
„Darüber hinaus habe ich eine schnelle Auffassungsgabe. So konnte ich im Rahmen meiner Beschäftigung bei Firma XY schon nach nur zwei Tagen so gut mit Programm ABC umgehen, dass ich bereits eigenständig Aufgaben übernehmen konnte. Gleich im Anschluss an diese Anstellung nahm ich eine Stelle im Gastrogewerbe an. In dieser Branche kannte ich mich bis dato zwar nicht aus, konnte mich aber in wenigen Tagen in die gängigen Abläufe einarbeiten.“
Freundlichkeit
Wer Freundlichkeit in seiner Bewerbung als Stärke angibt, gibt sich gleich als umgänglicher Mensch zu erkennen, setzt sich womöglich aber auch dem Verdacht aus, dass er Konflikten eher aus dem Weg geht – auch wenn diese mal nötig werden sollten. In Ihrer Bewerbung sollten Sie bestenfalls zu verstehen geben, dass das nicht der Fall ist:
„Als langjähriger Call-Center-Mitarbeiter habe ich meine Kunden stets mit meiner freundlichen Art begeistert und konnte so häufig auch Konfliktsituationen schlichten. Meine Kollegen leiteten deshalb auch besonders schwierige Angelegenheiten gerne an mich weiter, weil sie wussten, dass ich mein Bestes geben würde, um sie zu lösen. Das bedeutet aber nicht, dass ich Konflikten gänzlich aus dem Weg gehe. Ich bin durchaus in der Lage, mich unangenehmen Situationen zu stellen und offen meine Meinung zu sagen, wenn dies nötig ist.“
Ehrgeiz
Ehrgeiz ist – in begrenztem Maße – eine Fähigkeit, die bei Personalern gut ankommt. In einem Anschreiben können Sie diese Stärke beispielsweise so umschreiben:
„Was mich besonders auszeichnet, ist mein Ehrgeiz. So habe ich vergangenes Jahr als Jahrgangsbester mein Abitur an der Abendschule nachgeholt. Bei meiner Stelle als XY bin ich außerdem stets daran interessiert, Projekte bestmöglich abzuschließen – Kollegen, Kunden und mein Chef wissen das sehr zu schätzen.“
Stärken an die ausgeschriebene Stelle anpassen
Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Sie ein und dieselbe Bewerbung an dutzende Unternehmen verschicken, sollten Sie dringend auch darauf eingehen, warum Sie mit den genannten Stärken zum Unternehmen passen. Wie bereits geschildert, können Sie auf der Website des Unternehmens oder auch in der Stellenausschreibung erfahren, welche Stärken das Unternehmen sucht.
Schwächen
Wie bereits erwähnt, müssen Schwächen nicht unbedingt in die Bewerbung. Aber in einem Vorstellungsgespräch können sie durchaus zum Thema werden. Deswegen sollte man sich spätestens zu diesem Zeitpunkt mit den eignen Schwächen auseinandersetzen, um im Vorstellungsgespräch zu punkten.
Welche Schwächen sollte man in der Bewerbung meiden?
Zum einen sollten Sie auf „Pseudo-Schwächen“ verzichten, die eigentlich keine sind. Perfektionismus ist so eine Schwäche, denn sie will eigentlich etwas Positives sagen: Ich mache einfach alles perfekt. Und das ist ja eigentlich keine Schwäche. Trotzdem kommt sie im Bewerbungsverfahren derart oft auf, dass Personaler gerne mal infrage stellen, ob sie wirklich richtig ist. Wenn Bewerber außerdem angeben, dass sie übermotiviert oder immer etwas zu ehrgeizig sind, dann geht das in die gleiche Richtung.
Zudem sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Schwächen nennen, die im ausgeschriebenen Job überhaupt nicht passen. Wenn Sie sich im Call Center bewerben und gleichzeitig angeben, dass Sie eher ein ruhiger Mensch sind, wird man Sie als Kandidat schnell aussortieren. Gleiches gilt, wenn Sie sich in einer Branche bewerben, in der man besonders technikbasiert arbeitet, Sie aber nicht technikaffin sind.
Und dann gibt es noch ein paar Schwächen, die einen in fast jedem Fall schnell disqualifizieren, beispielsweise Unpünktlichkeit, mangelnde Kritikfähigkeit, Unfreundlichkeit, Unzuverlässigkeit oder auch eine geringe Belastbarkeit.
Schwächen herausarbeiten
Schwächen herauszuarbeiten ist noch einmal schwieriger als die eigenen Stärken. Am besten ist es, Sie schreiben erst einmal alles auf, was Ihnen zu sich selbst einfällt. Dazu können Sie auch Ihre Kollegen oder Ihren Chef fragen.
Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen:
- Welche Arbeiten fallen mir besonders schwer?
- Wofür brauche ich extrem lange?
- Welche Eigenschaften mag ich selbst an mir nicht?
- Wie komme ich mit anderen Menschen aus?
- Welche Kritikpunkte gab es bisher an meiner Arbeit?
Allerdings sollten Sie die herausgefilterten Schwächen nicht einfach zusammenhangslos im Vorstellungsgespräch aufzählen. Filtern Sie stattdessen heraus, welche Ihrer Schwächen in Bezug zu der ausgeschriebenen Stelle stehen und bringen Sie diese dann im Gespräch an.
Mut zur Schwäche
Sie sollten keine Angst davor haben, eine Schwäche auch wirklich zu benennen, denn Personaler wollen eine ehrliche und selbstkritische Antwort erhalten. Das heißt aber nicht, dass Sie diese Schwäche nicht weniger schlimm klingen lassen dürfen, zum Beispiel indem Sie gleich danach eine Stärke anbringen. Denn normalerweise tun Sie ja etwas gegen Ihr Manko und versuchen es irgendwie auszugleichen. Fangen Sie einen Satz also im Vorstellungsgespräch mit einer Schwäche an und beenden Sie ihn mit einer Stärke, zum Beispiel:
- „Ich arbeite nicht gerne nach Vorgaben und festen Richtlinien, dafür bin ich dann aber sehr kreativ und kann im Denken völlig neue Wege einschlagen.“
- „Ich bin manchmal etwas stur. Das hilft mir allerdings im Job auch dabei, einer Sache beharrlich nachzugehen.“
- „Ich bin sehr emotional und nah am Wasser gebaut. Allerdings kann ich mich deshalb auch gut in andere Menschen einfühlen und sie verstehen.“
Mit solchen Sätzen signalisieren Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie sowohl aufrichtig sind als auch sich gut einschätzen können und bereit sind, sich weiterzuentwickeln und an ihren Fehlern zu arbeiten.
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Bei Fragen zu Ihrem Bewerbungsschreiben können Sie sich also direkt an uns wenden – telefonisch oder direkt vor Ort – oder sich in unserem Blog-Beitrag zum Thema „Bewerbung bei Zeitarbeitsfirmen“ informieren.
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