DAHMEN forscht – weniger Stress am Arbeitsplatz: Neues wissenschaftliches Projekt macht Anstrengungen am PC sichtbar

DAHMEN unterstützt die Forschung zu weniger Stress am Arbeitsplatz. Lesen Sie hier die Ergebnisse.

Ohne Computer ist der gegenwärtige Arbeitsalltag undenkbar. Doch wie reagieren Computernutzer auf geistige Anstrengungen und inwieweit sind diese messbar? Auf der internationalen Tagung „Gmunden Retreat on NeuroIS 2014“ stellte Professor Ricardo Büttner dazu die neuesten Erkenntnisse des von ihm geleiteten Forschungsprojekts „efficentRecruiting 2.0“ vor.

Mit Freude neue Wege beschreiten – die DAHMEN Personalservice GmbH blickt in die Zukunft und fördert gerne und mit Nachdruck Projekte, die auf Innovation und technische Fortentwicklung setzen. Dazu gehört auch das renommierte Forschungsprojekt „efficentRecruiting 2.0“, das vom Institute of Management & Information Systems(mis) an der FOM-Hochschule betrieben wird.

Professor Büttners Forschungsvorhaben ist optimal dafür geeignet, das aktuell heiß diskutierte Thema „Stress am Arbeitsplatz durch Computernutzung“ objektiv zu untersuchen. Damit können seine Forschungen einen wichtigen Beitrag für die Bestrebungen leisten, die Arbeit am PC in Zukunft erheblich zu erleichtern.

Eye-Tracking auf dem allerneusten Stand

Auf der Tagung stellte Professor Büttner eine Weiterentwicklung dessen vor, was bereits jetzt im mis-Labor zur objektiven Ermittlung der mentalen Beanspruchung von Computernutzern benutzt wird. Dieses enorm nützliche Verfahren haben wir natürlich bereits an unserer Homepage getestet – um unseren Besuchern  den Aufenthalt auf der Web-Präsenz der DAHMEN Personalservice GmbH so angenehm wie möglich zu gestalten.

Die entwickelte Methode wird im Forschungsprojekt „efficientRecruiting 2.0“ konkret zur Evaluation der Ergebnisse eingesetzt. Ein hochmodernes binokulares Eye-Tracking-System dient dazu, die Veränderungen der menschlichen Pupille genau zu erfassen und analysieren. Dabei zeigen Veränderungen der Pupillengröße mentale Beanspruchung an. Der Vortrag von Professor Büttner beschäftigt sich mit dem „Pupillary Hippus“ – einer oszillierenden Unruhe der Pupille, die mit stärker werdender Anstrengung abnimmt. Das Phänomen wurde in ähnlichen Forschungen oft übergangen.

Die Zukunft der Evaluation von Computersystemen

Büttner berichtet in seinem Vortrag  von einem Experiment, bei dem die Pupillenveränderungen von jeweils sechs Frauen und Männern beobachtet wurden. Geistige Anstrengung erzeugte man durch das Einprägen und Erinnern von Zahlen (drei bis neun Stellen), Entspannung hingegen durch ansprechende Bilder und Musik von der WM 2006. Es zeigte sich, dass die Unruhe der Pupillen in allen Fällen bei geistiger Anstrengung deutlich geringer ausfiel.

Diese Ergebnisse sind bestens geeignet, um für die Analyse der Auswirkungen von Computernutzung fruchtbar gemacht zu werden:  „Wir Wissenschaftler im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion sind sehr daran interessiert, objektive Methoden zu finden, um die mentale Beanspruchung von Computernutzern zu messen. Die hierzu vorgestellte und diskutierte Methode wird in Zukunft weiter verfeinert und zur Evaluation von Computersystemen eingesetzt“, sagte Büttner zu seinem ambitionierten und vielversprechenden Vorhaben. Das Projekt „efficientRecruiting 2.0“ beschäftigt sich  zudem mit Themen wie Crowdsourcing – einer interessanten Methode um jeden Internetnutzer potentiell in die eigenen Projekte einzubinden.

Gmuden Retreat on Neurois - über die Tagung

Zu der jährlich stattfindenden NeuroIS-Tagung in Gmunden (Österreich) treffen sich regelmäßig internationale NeuroIS-Wissenschaftler. NeuroIS steht für „Neuro-Information-Systems“. Hierbei handelt es sich um eine Teildisziplin der Wirtschaftsinformatik. Ziel ist das bessere Verständnis der Entwicklung, Nutzung und Auswirkungen von neurowissenschaftlichen und neurophysiologischen Theorien und Methoden.

Durch die spannenden Themen der Tagung – allen voran Professor Büttners Beitrag zum Eye-Tracking – wurden wir wieder einmal darin bestärkt, dass zukunftsträchtige Technologien und ein Gespür für Innovationen unverzichtbar für erfolgreiches Personalrecruiting und vertrauensvollen Personalservice sind.

Eye-Tracking: Der vollständige Beitrag von Professor Büttner:

Buettner, R.: Analyzing Mental Workload States on the Basis of the Pupillary Hippus. In NeuroIS 2014 Proceedings: Gmunden Retreat on NeuroIS 2014, June 5-7, 2014, Gmunden, Austria, p. 52.

Kontakt:

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